Im Deutschen Bundestag gehen nicht nur deutsche Politikerinnen und Politiker ein und aus. Es sind auch oft Prominente aus aller Welt zu Besuch. In unserer Sommer-Serie „Berühmte Gäste im Bundestag“ stellen wir dir einige von ihnen vor. Heute: Margot Friedländer, Überlebende des Holocaust.
Was bedeutet „Holocaust“? (2/4)
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Mit dem Wort „Holocaust“ beschreibt man die geplante Vernichtung ganzer Gruppen von Menschen während des Nationalsozialismus. Die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland begann vor 90 Jahren, als Adolf Hitler an die Macht kam. Er ließ viele Menschen verfolgen, einsperren und ermorden. Unter den Opfern waren besonders viele jüdische Menschen. Aber auch andere wurden verfolgt, zum Beispiel Menschen mit einer Behinderung oder Männer, die andere Männer liebten.
Wer ist Margot Friedländer? (3/4)
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Margot Friedländer ist heute eine alte Frau. Sie ist schon 101 Jahre alt. Als sie jung war, wurde sie von den Nationalsozialisten verfolgt, weil sie Jüdin war. Sie überlebte diese schlimme Zeit, während ihre Eltern und ihr Bruder von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Margot Friedländer hat später ihre Erinnerungen aufgeschrieben. Und auch heute spricht sie noch viel über ihre Geschichte, besonders mit Schülerinnen und Schülern, damit sie verstehen, was damals passiert ist.
Was hat Margot Friedländer im Bundestag gemacht? (4/4)
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Margot Friedländer war schon öfter im Bundestag. Letztes Jahr traf sie zum Beispiel die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zum Gespräch. Bärbel Bas verlieh auch 2022 gemeinsam mit Margot Friedländer den Margot-Friedländer-Preis. Diesen Preis können Schülerinnen und Schüler gewinnen, die sich in Projekten mit dem Holocaust beschäftigen. Hier kannst du mehr darüber erfahren. Auch dieses Jahr war Margot Friedländer schon im Bundestag. Wie jedes Jahr hat der Bundestag im Januar in einer sogenannten Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Margot Friedländer saß dabei auf der Gäste-Tribüne im Plenarsaal.