Vor 85 Jahren brannte es überall in Deutschland. In der sogenannten Reichspogromnacht wurden überall jüdische Geschäfte und Synagogen (das sind jüdische Gotteshäuser) angezündet. Jüdinnen und Juden wurden überfallen und misshandelt. Dies geschah unter der Herrschaft der Nationalsozialisten, die 1933 in Deutschland an die Macht gekommen waren. Sie hatten jüdische Menschen in Deutschland schon vorher diskriminiert und gegen sie gehetzt. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 begannen sie mit der systematischen Verfolgung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Jüdisches Leben in Deutschland schützen (2/4)
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Jedes Jahr erinnern am 9. November viele Menschen an die schreckliche Reichspogromnacht. In diesem Jahr ist dieses Erinnern besonders wichtig. Am 7. Oktober wurde Israel, die Heimat vieler Jüdinnen und Juden, von Terroristen angegriffen, viele Menschen jüdischen Glaubens wurden dabei entführt und getötet. Seitdem gibt es auch in Deutschland viele Angriffe auf Jüdinnen und Juden. Mehr über die Hintergründe erfährst du in unserem Text „Angriff auf Israel“.
Jüdisches Leben in Deutschland schützen (3/4)
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Im Bundestag haben Politikerinnen und Politiker am 9. November darüber gesprochen, wie man jüdisches Leben in Deutschland besser schützen kann. Es sei furchtbar, dass sogar jüdische Kinder in Deutschland wieder Angst haben müssten, in die Kita oder die Schule zu gehen, sagten sie. Manche forderten, Hetze gegen Jüdinnen und Juden härter zu bestrafen.
Jüdisches Leben in Deutschland schützen (4/4)
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Auf der Besucher-Tribüne saß während dieser Debatte auch Margot Friedländer. Sie ist Jüdin und hat als Kind die Zeit der Nationalsozialisten überlebt. Mehr über ihre Geschichte kannst du in unserem Beitrag über sie nachlesen. (13.11.2023)