Die Abgeordneten des Bundestages können sich nicht bei allen Dingen gut auskennen, dazu sind viele Themen zu vielfältig und kompliziert. Deshalb gibt es Ausschüsse. Ein Ausschuss ist eine Gruppe von Abgeordneten, die über ein Thema besonders gut Bescheid wissen. Jeder Ausschuss kümmert sich um ein bestimmtes Thema, man sagt auch „Fach“ oder „Wissensgebiet“. Um die Umwelt kümmert sich etwa der Umweltausschuss. So gibt es zu jedem Thema wie Bildung, Gesundheit, Familie oder Sport einen eigenen Ausschuss. Die Ausschüsse kann man sich wie Mini-Parlamente vorstellen. Von jeder Fraktion sind Abgeordnete dabei.
Genau hinschauen!
Die Politiker in den Ausschüssen schauen sich Vorschläge für Gesetze genau an. Oft laden sie Fachleute ein, etwa Forscher, die ihnen Fragen beantworten. Sie können auch neue Ideen für ein geplantes Gesetz aufschreiben. Die Abgeordneten stimmen dann darüber ab, die Mehrheit entscheidet. Die Mitglieder im Ausschuss empfehlen am Ende allen anderen Abgeordneten entweder „Stimmt dem Gesetz zu!“ oder „Stimmt seiner geänderten Fassung zu!“ oder „Lehnt das Gesetz ab!“. An diese Empfehlung müssen sich die anderen Abgeordneten nicht halten, können sie aber.