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Lexikon Buchstabe B

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    Wählerinnen und Wähler können ihre Stimme nicht nur im Wahllokal abgeben, sondern auch per Briefwahl. 

    Dafür müssen sie die Briefwahl beantragen. Dann erhalten sie die Wahlunterlagen per Post. Wer per Briefwahl wählt, hat den gleichen Stimmzettel vor sich, wie jemand der im Wahllokal wählt. Wenn man seine Kreuzchen gemacht hat, muss man den Stimmzettel in einen Umschlag stecken, den man gut verschließen muss. Die Wahl ist ja geheim. Den Umschlag schickt man dann an die Adresse, die praktischerweise schon auf dem Umschlag vorgedruckt ist. 

    Spätestens bis 18 Uhr am Wahltag muss der Brief dort ankommen. Nur dann wird die Stimme gezählt. Die Briefwahl ist besonders praktisch für Menschen, die am Wahltag nicht ins Wahllokal gehen können. Zum Beispiel, weil sie im Urlaub sind.

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    Ein Bürgerrat ist eine Gruppe von 30 bis 200 Menschen aus ganz Deutschland. Sie werden per Los ausgewählt. So kommen Menschen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Berufen und Meinungen zusammen.

    Sie diskutieren über ein vorgegebenes Thema. Dieses Thema sollte für ganz Deutschland wichtig sein und den Alltag vieler Menschen betreffen. Vorher erklären Fachleute aus Wissenschaft und Politik, worum es geht. So können alle gut mitreden.

    Nach den Diskussionen wird aufgeschrieben, zu welchen Ergebnissen der Bürgerrat gekommen ist. Aus den Ergebnissen folgen Empfehlungen, was die Politik in dem Bereich, über den der Bürgerrat über mehrere Monate diskutiert hat, tun kann. Diese Empfehlungen helfen den Abgeordneten im Bundestag, besser zu verstehen, wo etwas geändert werden sollte, und Kompromisse zu finden. Denn am Ende entscheiden die Abgeordneten des  Bundestages, was gemacht wird.

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    Der Adler ist das deutsche Wappentier, ein Symbol für Deutschland. Und das schon seit vielen hundert Jahren. Der Bundesadler ist auf Geldmünzen, Fußball-Nationaltrikots und Urkunden zu sehen. Auch im Plenarsaal des Bundestages hängt ein riesengroßer Bundesadler. Die Adler sehen aber nicht alle gleich aus. Vorgeschrieben ist nur: Der Bundesadler darf nur einen Kopf haben, er darf keine Krone tragen und er muss den Kopf nach rechts drehen.

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    Die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler wird vom Bundestag gewählt. Er oder sie steht an der Spitze der Bundesregierung.  Im Moment ist Olaf Scholz Bundeskanzler. Er hat die Verantwortung für die Arbeit der Regierung und legt fest, welche Politik gemacht wird. Olaf Scholz arbeitet im Bundeskanzleramt in Berlin, einem Gebäude in der Nähe des Bundestages. Zu seiner Regierung gehören die Ministerinnen und Minister. 

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    Die Abgeordneten des Bundestages wählen den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Der Bundespräsident schlägt zunächst einen Kandidaten vor. Dieser muss mehr als die Hälfte aller Stimmen bekommen, dann ist er Bundeskanzler. Wenn dies nicht gelingt, dann können die Abgeordneten selber Kandidaten vorschlagen. Wenn auch jetzt niemand genug Stimmen bekommt, wird noch ein letztes Mal abgestimmt. Dann gewinnt der Kandidat, der mehr Stimmen hat als jeder andere. Jetzt entscheidet der Bundespräsident, ob die Person wirklich Bundeskanzler wird oder ob es eine neue Bundestagswahl geben soll.

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    Die Bundesländer sind die Länder, die sich zur Bundesrepublik Deutschland zusammengeschlossen haben. Ganz Deutschland nennt man auch „Bund“. Der Bund besteht aus 16 Bundesländern, dazu gehören zum Beispiel Bayern, Brandenburg oder Niedersachsen. Die Bundesländer sind in vielen Dingen unabhängig und treffen ihre eigenen Entscheidungen, zum Beispiel, wenn es um Schulen geht. Jedes Bundesland hat auch ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Diese Aufteilung in Bund und Länder nennt man Föderalismus.

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    Die Bundeskanzlerin oder der Bundeskanzler bestimmt die Bundesminister. Diese sind ihre wichtigsten Mitarbeiter und Teil der Bundesregierung. Ein Minister leitet ein Ministerium und ist für ein Fachgebiet zuständig, zum Beispiel für die Umwelt-, Familien- oder Verkehrspolitik. Die Minister können die Arbeit in ihrem Ministerium selbst bestimmen. Sie müssen sich dabei aber an die Regeln des Bundeskanzlers halten.

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    Der Bundespräsiden ist unser Staatsoberhaupt. Er hat viele wichtige Aufgaben. So prüft er etwa alle neuen Gesetze daraufhin, ob sie nach den Vorschriften zustande gekommen sind. Er vertritt Deutschland gegenüber dem Ausland und unterschreibt Verträge mit anderen Ländern. Er hält wichtige Reden. Der Bundespräsident ernennt auch den Bundeskanzler und alle Ministerinnen und Minister. Unser Staatsoberhaupt heißt Frank-Walter Steinmeier. Er wurde am 13. Februar 2022 zum zweiten Mal gewählt.

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    Der Bundesrat vertritt die Bundesländer. Im Bundesrat sitzen Mitglieder der Regierungen der Länder. Die 16 Bundesländer schicken zwischen drei und sechs Vertreter in den Bundesrat. Große Länder dürfen mehr Vertreter schicken als kleine. Der Bundesrat ist beteiligt, wenn es um Gesetze für ganz Deutschland geht. Dabei bedenken die Mitglieder des Bundesrates, was die Menschen in ihrem Bundesland möchten. Der Bundesrat kann auch Vorschläge für neue Gesetze machen.

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    Die Bundesregierung bestimmt, welche Politik in Deutschland gemacht wird. Zu ihr gehören der Bundeskanzler sowie seine Minister und Ministerinnen. Der Bundeskanzler legt die Regeln der Regierungspolitik fest. Diese nennt man auch Richtlinien. Die Minister müssen sich daran halten. Alle gemeinsam leisten sie wichtige Arbeit für unser Land. Die Regierung kann auch neue Gesetze vorschlagen. Sie muss außerdem dafür sorgen, dass die geltenden Gesetze umgesetzt werden. 

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    Der Bundestag ist das Parlament Deutschlands. Hier arbeiten Politikerinnen und Politiker, sie heißen Bundestagsabgeordnete. Sie treffen wichtige Entscheidungen für unser Land. So wählen sie den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Sie ändern Gesetze oder beschließen neue Gesetze und kontrollieren die Bundesregierung. Außerdem legen sie fest, wie viel Geld die Regierung ausgeben darf und wofür genau. Der Bundestag sitzt im Reichstagsgebäude in Berlin. Dort arbeiten derzeit 630 Abgeordnete. Sie gehören fünf Fraktionen an: den Fraktionen von CDU/CSU, AfD, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke. Außerdem gibt es einen fraktionslosen Abgeordneten der Partei SSW.

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    Wusstest du, dass der Bundestag eine eigene Bücherei hat? Darin gibt es natürlich keine Comics oder Bilderbücher. Die Abgeordneten und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können sich hier Sachbücher und Zeitschriften ausleihen, um sich schlau zu machen über die Themen, über die sie im Bundestag beraten, zum Beispiel Recht oder Bildung. Die Bundestagsbücherei gehört zu den größten Parlamentsbibliotheken der Welt. Sie hat eineinhalb Millionen Bücher und Zeitschriften. 

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    Der Bundestagspräsident oder die Bundestagspräsidentin steht an der Spitze des Bundestages. Er oder sie leitet die Treffen der Abgeordneten. Diese nennt man Sitzungen. Derzeit ist Julia Klöckner (CDU/CSU) die Bundestagspräsidentin. Die Präsidentin sagt, wann eine Sitzung beginnt und wann sie endet. Sie sagt auch, wann welcher Abgeordnete reden darf und achtet darauf, dass alle die Regeln einhalten. Dabei hat sie Hilfe von ihren Stellvertretern und Stellvertreterinnen. Die Präsidentin hat viele Aufgaben, so vertritt sie zum Beispiel den Bundestag nach außen. Und sie ist die Chefin der Bundestagsverwaltung. 

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    Bei der Bundestagswahl entscheiden die Menschen in Deutschland, welche Politiker und Politikerinnen für unser Land wichtige Entscheidungen treffen sollen. Alle Deutschen ab 18 Jahren dürfen mitmachen. Der Bundestag wird alle vier Jahre gewählt. Auf dem Wahlzettel kann man zwei Kreuze machen: Ein Kreuz für eine Person, die man sich als Abgeordneten wünscht. Und ein Kreuz für eine Partei, von der man denkt, dass sie die richtige Politik macht. Die Stimme für die Partei ist besonders wichtig, denn sie entscheidet, wie viele Sitze jede Partei im Bundestag bekommt. Das heißt für die Personen mit den meisten Stimmen in einem Wahlkreis, die Wahlkreissieger, dass sie nur dann in den Bundestag kommen, wenn ihre Partei genug Zweitstimmen und damit Sitze im Bundestag bekommen hat.

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    In Deutschland gibt es Regeln, an die sich alle halten müssen: die Gesetze. Das wichtigste Gesetz ist die Verfassung, sie heißt Grundgesetz. Darin steht zum Beispiel: Alle Menschen sind gleich wertvoll und sollen frei leben können. Darin steht auch, dass die Bürger die Politik bestimmen und entscheiden, wie wir in Deutschland zusammenleben wollen. Im Grundgesetz steht zudem, wie der Staat aufgebaut ist. Das Bundesverfassungsgericht sorgt dafür, dass sich alle an das Grundgesetz halten – auch das Parlament, die Regierung und andere Gerichte. Es ist das höchste Gericht in Deutschland.

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    Die Bundesversammlung hat nur eine Aufgabe: die Wahl des Bundespräsidenten oder der Bundespräsidentin. Alle fünf Jahre wird gewählt. Die Bundesversammlung ist doppelt so groß wie der Bundestag. Die eine Hälfte sind die Bundestagsabgeordneten, die andere Hälfte wird von den Parlamenten der Bundesländer bestimmt. Das sind viele Politiker, es können aber zum Beispiel auch berühmte Sportler oder Schauspieler sein.